Knapp 130 engagierte Kollegen aus unterschiedlichen Abteilungen übernehmen aktuell am Standort in Telgte diese wichtige Aufgabe: Sie sind als betriebliche Ersthelfer ausgebildet und können im Notfall eingreifen. Besonders bemerkenswert: Zahlreiche Teilnehmer blicken bereits auf viele Jahre als Ersthelfer zurück – einige sind schon seit mehr als 20 Jahren dabei.
Praxisteile als wichtiger Faktor
Damit im Notfall jeder Handgriff sitzt, wird das Wissen alle zwei Jahre in einem eintägigen Fortbildungskurs erneuert. Diese regelmäßige Schulung hat gleich mehrere Gründe: Zum einen können Inhalte wiederholt werden und bleiben somit präsent. Zum anderen entwickeln sich Methoden, Abläufe und Erkenntnisse stetig weiter. Besonders wichtig bei der Fortbildung zum Ersthelfer ist die Verbindung von theoretischen Inhalten mit praktischen Übungen. Daher stehen im Laufe der Schulung verschiedene Praxisteile auf dem Programm. Dazu gehören:
• Absetzen eines Notrufs
• Absichern einer Unfallstelle
• Anlegen von Verbänden, Training der Herzdruckmassage
• Lagern von Verletzten in stabiler Seitenlage
• Psychischer Beistand für Betroffene
Dass diese Fähigkeiten im Ernstfall entscheidend sein können, zeigen auch Statistiken: Einer Studie des Bundesministeriums für Gesundheit aus dem Jahr 2024 zufolge, könnten pro Jahr 10.000 Menschenleben gerettet werden, wenn bei einem Herzkreislaufstillstand sofort mit der Reanimation begonnen würde. Doch nicht alle Menschen in Deutschland fühlen sich für solche Situationen gewappnet. Nur knapp 63 Prozent trauen sich zu, einen Menschen zu reanimieren. Das geht aus einer ADAC-Studie hervor. Erste-Hilfe-Schulungen wie bei Winkhaus können in solchen Fällen unterstützen und sorgen somit innerhalb des Betriebs für eine höhere Sicherheit.