Sowohl Rundbogenfenster als auch Atelier- und Dreieckfenster haben eine identische Beschlagszusammenstellung für Band- und Unterseite. Bei diesen Fensterformen ist die Parallelabstellschere senkrecht angeordnet. Vorteil für den Fensterhersteller: weniger Artikel für die Sonderfensterfertigung.
Der PADS-Beschlag hat das umfassende Programm der Parallelabstellbeschlage komplettiert. Bei den Beschlagteilen greift er bis auf einige Sonderbauteile auf die Standardartikel des activPilot Concept Beschlages und auf die Rahmenteile aus dem activPilot Comfort PADK zurück. Somit erfüllt auch der PADS-Beschlag den Grundgedanken des activPilot Beschlagsystems: wenige Einzelteile, diese jedoch mit Mehrfachverwendung.
Der Fensterhersteller hat den Vorteil, dass aufwendige Bearbeitungen der Rahmenfalz im Scherenbereich beim Schragfenster entfallen. Oftmals berühren sich Flügel- und Rahmenfalz beim Kippoffnen, was dann durch manuelle Nacharbeit der Rahmenfalzkante behoben werden muss. Durch die Parallelabstellung kann dieser profilbedingte Aufwand entfallen. Ein Beweis für die Anschlagfreundlichkeit des activPilot Beschlages.
Die Bedienungs- und Lüftungsvorteile der Parallelabstellung, bekannt von den PADK- und PADM- Produktsegmenten, gelten gleichfalls auch für den PADS-Beschlag. Der ca. 6 mm breite umlaufende Lüftungsspalt sorgt für einen angenehmen zugfreien Luftaustausch, Verbesserung des Raumklimas, Vermeidung von Feuchteschäden und Heizenergieeinsparung. Für den Endverbraucher bedeutet dies eine Verbesserung der Wohnqualität gegenüber dem Lüften durch gekippte Fenster.
Auch unter dem Gesichtspunkt des Denkmalschutzes ist das Parallelabstellfenster dem Drehkippfenster vorzuziehen. Im Gegensatz zu einem kippgeöffneten Flügel wird die Anmutung einer historischen Fassade durch ein parallel abgestelltes Fenster nicht in ihrer historischen Erscheinung gestört, da der Öffnungsspalt von außen nicht wahrgenommen wird.