Auf den Ernstfall vorbereitet

Kritische Infrastruktur intelligent schützen

Ob Cyberattacke, Sabotage oder Terrorangriff – Einrichtungen der kritischen Infrastruktur müssen besonders geschützt werden, um die Versorgung der Bevölkerung sicherzustellen. Doch jedes Objekt ist einzigartig und stellt daher ganz individuelle Anforderungen an das Sicherheitskonzept. Welchen Anteil kann eine elektronische Zutrittsorganisation dazu beitragen und was ist bei der Planung zu beachten?

Wer zählt zur kritischen Infrastruktur?
Seit dem 16. Januar 2023 ist die neue EU-Richtlinie zum Schutz von Netzwerk- und Informationssystemen (NIS2) in Kraft. Sie legt die Sicherheitsverpflichtungen fest, denen Betreiber kritischer Infrastrukturen unterliegen. Darin definiert sind 18 Sektoren, darunter Energie, Gesundheit, Finanzen, Wasser, Transport, digitale Dienste, öffentliche Verwaltung und einiges mehr. Damit geht der Anwendungsbereich der neuen EU-Richtlinie über den der deutschen Verordnung für kritische Infrastrukturen (KRITIS) hinaus. Alle mittleren (50–250 Mitarbeiter, 10–50 Mio. Euro Jahresumsatz) und großen Unternehmen, die in festgelegten Bereichen tätig sind, betrifft die neue EU-Richtlinie.

Krankenhäuser, Energieversorger, Rechenzentren und andere Einrichtungen aus den kritischen Sektoren haben also besondere Vorkehrungen zu treffen, damit auch im Katastrophenfall die Versorgung gewährleistet ist. Da die Kontrolle über die Zugänge zum und im Gebäude naturgemäß ein wichtiger Aspekt ist, sind auch wir mit im Boot, wenn es um die Sicherheit im Unternehmen geht.

Individuelle Lösungen für die Gebäudesicherheit
Dank des umfangreichen Hardwareprogramms und der individuell anpassbaren Software, die wir im eigenen Haus entwickeln, sind die unterschiedlichsten maßgeschneiderten Lösungen möglich. Eine blueSmart Schließanlage lässt sich komfortabel und flexibel einrichten und verwalten. Zutrittsberechtigungen können minutengenau vergeben oder geändert werden.

Die elektronischen Türzylinder haben dieselben Abmessungen wie mechanische und arbeiten offline. Sie brauchen daher nicht verkabelt zu werden und lassen sich einfach montieren. Bedient werden sie mit robusten elektronischen Schlüsseln, die gut in der Hand liegen, wasserdicht (IP68) und beständig gegen Handdesinfektionsmittel sind. Auch mit Transpondern oder Karten funktioniert das intelligente Schließsystem.

Bedrohungscode bei Gefahr
Noch mehr Sicherheit beim Zutritt bietet eine zweite Abfrageeinrichtung in Form eines blueSmart touchTerminals TT35. Sein Einsatz macht Sinn, wo blueSmart den Zugang verschärft kontrollieren soll. Dieser „geistige Verschluss“ durch einen persönlichen Code, der zusätzlich eingegeben werden muss, ist in vielen Sicherheitsbereichen gefordert. Zum Schutz von Mitarbeitern bei akuten Gefährdungen kann auch ein Bedrohungscode eingegeben werden, woraufhin die Tür geöffnet und für den Angreifer unbemerkt ein stiller Alarm ausgelöst wird. Dieser kann beispielsweise den Sicherheitsdienst benachrichtigen.

Krisenstabsfunktion
Sogar eine spezielle Krisenstabsfunktion lässt sich mit der innovativen Technologie realisieren. Dazu entwickelten wir eine Sonderapplikation, die den Zutritt zu Räumen im Gebäude mittels eines Schlüsselschalters umschaltbar macht, sodass zwischen einem Normalbetrieb und einem Krisenstabsbetrieb unterschieden wird. Hier wird ein Online-Zutrittsleser mit dem touchTerminal TT35 kombiniert. Im Krisenstabsbetrieb ist der Online-Leser inaktiv. Der Zugang erfolgt in dem Fall durch Eingabe eines PIN-Codes (6-stellig) am touchTerminal TT35.

Schutz vor Cyberattacken
Eine elektronische Schließanlage hat viele Vorteile. Dazu zählen mehr Flexibilität und Komfort, aber auch mehr Sicherheit und geringere Folgekosten bei Schlüsselverlust. Kommt ein Schlüssel abhanden, wird er kurzerhand am Rechner, auf dem die Verwaltungssoftware der Anlage installiert ist, gesperrt. Um die digitale Verwaltung selbst vor Cyberangriffen zu schützen, empfiehlt sich, diesen Server vom Internet abgekoppelt zu betreiben. Für den Notfall können vorsorglich Zutrittsberechtigungen sowohl in den Zutrittskontrollzentralen als auch in den blueSmart Aufbuchlesern für einige Tage vorgehalten werden. So ist gewährleistet, dass auch bei einem etwaigen Abbruch der Netzwerkanbindung die Zutrittsmöglichkeit zum Gebäude gewahrt bleibt.

Ganz gleich, ob das zu sichernde Gebäude zur kritischen Infrastruktur zählt oder nicht, mit blueSmart organisieren und verwalten Sie es intelligent und zuverlässig. Die smarte Technologie unterstützt eine richtlinienkonforme Lösung für Ihr Projekt. Inzwischen sind etliche Liegenschaften ganz unterschiedlicher Funktionen mit blueSmart zukunftsfähig gesichert. Hier finden Sie einige Beispiele: bluesmart.winkhaus.com/references

Möchten Sie mehr über die Technologie erfahren? Schauen Sie sich auf unserer Microsite um: bluesmart.winkhaus.com
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